Märzenglöcklein-Wanderung
vom 17. März
Bericht Märzenglöggli-Wanderung
Mit Bahn und Postauto fuhren 11 WandererInnen über Burgdorf und Heimiswil auf die Lueg. Nach dem obligaten Startkaffee und den Begrüssungsworten, wurden wir von Wanderleiter René zum Aufbruch eingeladen. Schon bald merkten wir, dass es heute nicht den normalen markierten Wanderwegen entlang geht. Den Denkmal-Hoger umgingen wir locker. Schon bald gings stotzig in den Hirsgraben hinunter. Dem Wässerlein folgten wir bis zur Grossmatt. Berthi erzählte uns, dass hier früher die Kappelenmühle war und die Müllerin immer Vierpfünder gebacken habe. Dem Öschbach nach folgten wir bis zum Jericho-Pintli. Hier gab es früher eine Zollstation wo Passanten und Schmugglern einen Wegzoll abgenommen wurde. Unsere Wanderung führte nun weiter in den Sackgraben hinein und plötzlich waren sie da! Ein grosser, weisser Teppich mit Märzenglöcklein, im Volksmund auch Betthube oder Flugetsche genannt. Alle zückten ihre Handys und fotografierten die weissen Blumen. René erklärte auch einige Merkmale. Die Märzenglöcklein (Leucojum vernum) würden in feuchten, nährstoffreichen Böden wachsen. Es gäbe Exemplare mit verschiedener Anzahl Glockenspitzen. In einigen Kantonen ist das Märzenglöggli total, in andern (Bern) teilweise geschützt. Die Holzer hatten für uns einen «Trämel» platziert, den wir wie die Spatzen auf dem Draht, zum Picknick benützten. Gestärkt stiegen wir den steilen Vitzhauswald hinauf zum gleichnamigen Weiler. Etwas weiter oben, beim Chlosterhoger, erreichten wir den Wanderweg der von Langenthal nach Affoltern führt. Auf einem doch noch markierten Weg erreichten wir die Schaukäserei. Nach einer kurzen Diskussion obsiegte Bier vor Bus. Eine schöne Wanderung mit historischen, botanischen und geographischen Eindrücken ging so zu Ende.
Merci René.
W.U.