MiWa im Aargauer Freiamt, 31. Mai 23
Am letzten Mittwoch im Mai treffen sich 15 Leute und eine Hündin am Bahnhof Bern. Die Reise geht ins Aargauer Freiamt. In Wohlen AG steigen wir aus um in einem Café Halt zu machen. Dann geht’s weiter mit dem Zug bis zur Haltestelle Erdmannlistein. In knapp fünf Minuten sind wir schon dort und können die riesigen Steine sehen, die nach der letzten Eiszeit vom Reussgletscher zurückgelassen wurden. Ja, Willi erzählt uns aber noch eine Geschichte von den Steinen:
Der Sage nach sollen im freien Mittelraum der Dreier-Steingruppe kleine Erdmännchen gehaust haben. Wer sie rief oder siebenmal mit angehaltenem Atem um den Stein herumlief, soll sie gegen ein kleines Entgelt an Kraut, Kohl oder Rüben tanzen gesehen haben. Eine solche Sage will es haben, dass jedem, der es wagte, den Stein zu behauen, die Erdmannli den Kopf abrissen.
Als zwei finstere Gesellen einst Steine in die Erdhöhle warfen, soll ein heftiges Stöhnen und Winseln zu vernehmen gewesen sein, wie man es noch jetzt nachts hören soll. Die Erdmännchen aber sind seit diesem Tag verschwunden.
Nun, wir müssen weiter, schon bald kommen wir in Bremgarten an, das ganz von der Reuss umschlungen ist. Sehenswert sind die Altstadtgassen, das Rathaus, das Zeughaus und die noch vorhandene Stadtbefestigung. Ein längerer Aufenthalt würde sich lohnen. Wir ziehen aber weiter, der Reuss entlang. An einem guten Plätzchen gibt’s Mittagshalt. Klar ist, dass Kurt S. das Wasser ausprobieren muss….und eine kurze Strecke in der Reuss schwimmt.
Gemütlich geht’s weiter Richtung Hegnauer Weiher und Fischbach. Die letzte Strecke wird nun doch noch warm, da kann auch die Bise nicht mehr Abhilfe leisten. Es geht nochmals eine Strecke hinauf um dann durch den Wald in Niederwil anzukommen. Dort gibt’s Flüssiges um den Durst zu löschen. Das Poschi bringt uns nach Melligen. Ja, der Chauffeur hatte es entweder sehr eilig oder hat die Strecke schon zig mal abgefahren, es kannte jede Kurve und auch wie viel Platz (leider) entgegenkommende Autos brauchen…. Dann geht’s mit dem Zug vom Heitenbergtunnel aus nach Aarau und Bern. Ganze Strecke etwa 12 Kilometer mit wenig Steigungen. Danke an Willi, dass du uns an Orte gebracht hast, die für die meisten unbekannt waren.