
Über d’Flüe bei Burgdorf
Motiviert wanderten 19 Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei Sonnenschein vom Bahnhof Burgdorf der heute braunen Emme entlang zur Wynigenbrücke. In Waldrandnähe sahen wir die Bartholomäus-Kapelle und das Siechenhaus (Wohnstätte und Pflegehaus für Aussätzige bis ins 18. Jahrhundert). Auf dem Schattenweg kamen wir zum Restaurant Sommerhaus, wo uns René zu seinem Geburtstag am Vortag Kaffee/Tee und Gipfeli spendierte – herzlichen Dank an René, wir wünschen dir das Allerbeste.
Auf dem Schattenweg zurück begann der Aufstieg auf einem Zick-Zack-Weg zur ersten Flue, wo wir eine schöne Aussicht auf die Stadt, Emme, Kirche und das Schloss hatten. Unsere Wanderung, zum Teil mit Blick auf die Stadt, führte uns zur zweiten, dritten und vierten Flue. Unterwegs genossen wir unser Picknick. Ab der vierten Flue wanderten wir auf einem Hohlweg durch eindrückliche Sandsteinfelsen zur Emme hinunter. Über die Waldeggbrücke durch die Rütschelengasse hoch geht es zum Kronenplatz, danach weiterhin steil hinauf zum Schloss Burgdorf. Am Schatten im Schlosshof gönnten wir uns ein Getränk und zum Teil Süssigkeiten. Nach einem letzten Blick auf die vier Flüe, Emme, Stadt und Umgebung gelangten wir zügig beim Museum Gertsch vorbei, durch den Ententeich zum Bahnhof Burgdorf.
Im Burgdorfer Jahrbuch 2025: Jakob Lüdi betrieb 1846 bis1850 eine kleine Zündholzfabrik unter der ersten Flue. Bald entstand anstelle der Fabrik neuer Wohnraum. Kinderreiche Familien fanden dort in einfachsten Verhältnissen ein Daheim. Bis 1937 wohnte die letzte Familie dort. Aus Sicherheitsgründen wurden die Felsenwohnungen 1938 abgebrochen.
Bericht Elisabeth Badertscher























