
Wanderferien Hinterzarten 3.-10. September 2022
Samstag 3. September
Um 11.00 Uhr trafen wir uns im Wagen 7 vom IC nach Berlin und nehmen die vom Küre reservierten Plätze ein. Nachdem alle sich begrüsst, das Gepäck verstaut und die Plätze eingenommen haben fahren wir zu elft pünktlich 11.04 Uhr in Bern ab. Neuigkeiten wurden ausgetauscht und über die anstehenden Ferien diskutiert. In Basel versperrte ein Kinderwagen dem Lokführer den Zutritt und wir fuhren mit 15 Min Verspätung weiter nach Freiburg im Breisgau. Im vollen Zug nach Hinterzarten fanden wir doch jedes einen Sitzplatz. Mit einer Verspätung von 15 Minuten trafen wir in Hinterzarten ein. Im Hotel Imbery wurden wir mit einem Begrüssungstrunk empfangen. Nach Zimmerbezug und einem kleinen Spaziergang durchs Dorf genossen wir die Gartenterrasse. Die Männer machten einen Jass. Nun ist auch Birgit zu uns gestossen, welche mit dem Auto anreiste.
Nach einem guten Nachtessen gingen wir müde ins Bett um Fit zu sein für den nächsten Tag.
Sonntag 4. September Wanderung von Hinterzarten an den Titisee und zurück
Um 10.00 Uhr trafen wir uns im Sonnenschein vor dem Hotel und ab gings Richtung Titisee. Mit einigen Kurven stiegen wir zum Scheibenfelsen hoch und genossen die Rundsicht auf Hinterzarten. Durch den Wald gings auf Umwegen weiter Richtung Titisee, die beiden Kurts haben sich ein wenig geirrt. Auf dem Camping am Titisee machten wir die Mittagspause. Anschliessend wanderten wir dem See entlang nach Titisee, welches einem Jahrmarkt glich. Musik und viele Touristen und alle Restaurants voll. Wir beschlossen, dass wir zum Kurpark / Freibad gehen. Dort genossen wir Getränke und Glaces und anschliessend badeten Christine und Küre noch im Titisee. Nach der Pause gingen die einen mit dem Zug nach Hause und die andern wanderten zurück nach Hinterzarten.
Montag 5. September Wanderung Feldbergsteig
Um 08.30 Uhr trafen wir uns im Bahnhof Hinterzarten. Trotz Verspätung erreichten wir in Titisee den Bus der uns auf den Feldbergpass brachte. Von hier stiegen wir hoch zum Feldberg 1448 m und genossen die schöne Rundsicht. Nach einer kurzen Pause gings hinunter zur Zastler-Hütte, wo wir unseren Mittagsrast machten. Anschliessend stiegen wir hoch zum Naturfreundehaus Feldberg. Weiter gings über Wiesen und anschliessend durch einen ruppigen Abstieg zum Feldsee einem kleinen Juwel. Als Dessert mussten wir noch die letzten Kräfte mobilisieren und zum Feldberghof hochsteigen. Dort konnten wir noch etwas trinken bevor es mit Bus und Bahn zurück nach Hinterzarten ging. Wieder durften wir eine eindrückliche Wanderung geniessen.
Christine machte mit Kathrin eine verkürzte Variante. Nachdem sie noch Vreni Schneeberger getroffen haben, genossen die den schönen Nachmittag am Titisee.
Dienstag 6. September Wanderung Schluchseer Jägersteig
In Aha stiegen wir aus dem Zug und hinunter zum Schluchsee. Kurt prüfte die Wassertemperatur, welche zum Bade einlud. Kurz nach dem Start fing es an zu regnen und wir mussten die Regenbekleidung anziehen. Wir stiegen hinauf zum Aussichtspunkt Bildstein mit Blick auf den Schluchsee. Durch den Bannwald geht es dem Hang entlang weiter. Bei einem Hochsitz machten wir Pause und Picknickten. Gestärkt stiegen wir hinunter nach Schluchsee, ein schmucker Ort. Hier nehmen wir das Schiff und fahren nach Aha. Nach einer Erfrischung im Beizli am See geht es zurück nach Hinterzarten. Trotz ein wenig Regen zogen wir einen weiteren schönen Wandertag, mit neuen Eindrücken vom Schwarzwald ein.
Mittwoch 7. September Wanderung Breitnau Fahrenberger Höhe
In Breitnau starteten wir unsere Tour. Neben der Kirche stiegen wir zum Pfarrwald hoch. Dort hatten wir freie Sicht auf den Feldberg, welcher zwischendurch in den Wolken versank. Wir umrundeten den Rossberg und kamen zum Naturfreundehaus, wo wir uns einen Kaffee genehmigten. Hier lernten wir die 10 Wirtshausgebote kennen:
- Gebot: Du sollst Deinem Wirt glauben.
- Gebot: Du sollst Deinen Wirt loben und preisen überall.
- Gebot: Du sollst Sonn- und Feiertage Deinen Wirt besuchen.
- Gebot: Du sollst, wenn du einmal einen Rausch hast, nicht lärmen oder schlagen,
sondern denselben Stolz und schweigsam nach Hause tragen. - Gebot: Du sollst Deinen Wirt ehren und schätzen und nicht ärgern, damit er lange lebe.
- Gebot: Du sollst im Gasthaus nicht unanständig sein.
- Gebot: Du sollst Deine Zeche richtig angeben und keinem Gast das Bier austrinken.
- Gebot: Du sollst nicht begehren Deines Wirtes Frau, Köchin oder Kellnerin, denn die gehören dem Wirt ganz alleine.
- Gebot: Du sollst nicht begehren Speiss und Trank, die Du nicht bezahlen kannst.
- Gebot: Du sollst alle Gebote halten, damit Du nicht in die Hölle kommst und nicht Durst leiden musst!
Über die Krete vom oberen Fahrenberg erreichten wir die Ramshalde und stiegen zur Fahrenberger Höhe hoch. Dort erwarteten uns Regina und Kathrin, die später in die Tour einstiegen. Auf dem «Wellenbank» machten wir eine kurze Pause, bevor es über die Krete zur Weisstannenhöhe weiter ging. Bei der Waldhütte nahmen wir den direkten Weg zum Restaurant Heiligenbrunnen. Dort kehrten wir ein und genossen die gute Küche.
Gestärkt wanderten wir nach Hinterzarten hinunter und durchquerten das imposante Hochmoor mit seinem alten Baumbestand.
Donnerstag 8. September Wanderung Heimatpfad Hochschwarzwald Hinterzarten
Von Hinterzarten wanderten wir dem Rotbach entlang das Höllental hinunter. Am Wege sind alte Wasserschieber und -kanäle, welche zwei alte Sägen, eine Seilerei und andere Maschinen mit Wasser versorgten. Bei der Ravenna-Schlucht kamen wir zu einem touristischen Hotspot. Eine übergrosse Schwarzwalduhr begeisterte die Zuschauer jede halbe Stunde. Neben Restaurants gab es Souvenir-Shops in den Schwarzwalduhren, Glasfiguren und andere Sachen angeboten wurden.
Wir stiegen die raue Schlucht empor und oben angelangt gab es Mittagshalt. Anschliessend ging es über grüne Wiesen zurück nach Hinterzarten. Die einen nutzten den Nachmittag für einen Abstecher nach Freiburg im Breisgau und die andern fuhren nach Titisee und genossen den Apéro mit weniger Touristen als am Sonntag.
Abstecher in Zähringerstadt Freiburg im Breisgau
Freiburg ist eine alte Zähringerstadt und ist Universitätsstadt. Sie hat 230’000 Einwohner wovon 30’000 Studenten. Das Münster ist sehr beeindruckend und etliche alte Häuser sind rot. Die Strassen sind gepflastert, teils mit Pflastersteinen und vielfach mit Natursteinen. Vor den Eingängen zu Geschäften wurden mit den Pflastersteinen entsprechende Symbole erstellt.
Freitag 9. September Wanderung Säbelthomaweg Hinterzarten
Nachdem wir auf dem Bauernmarkt eingekauft haben starteten wir unsere Wanderung. Erstes Ziel war der Mathisleweier, der vollständig vom Wald umgeben ist. Als zwei Badenixen auf der anderen Seite in den See sprangen war Kurt Schläfli nicht mehr zu halten und er genoss ein Bad im Weier. Beim Häuslebauer angekommen picknickten wir und versorgten uns mit Getränken aus dem Milchhüsli. Es steht auf einem Brunnen und damit sind die Getränke immer kühl. Kathrin und Christine trennten sich von uns und gingen direkt zurück. Der Rest der Wandergruppe stieg hoch zum Windeckkopf der Endstation des Skiliftes. Am Schluss ging es den Wald hinunter nach Hinterzarten. Im Hotel angekommen löschten wir noch den Durst bevor wir uns bereit machten für das Nachtessen. Trotz zeitweiligem Regen war es eine schöne Wanderung in einer idyllischen Landschaft.
Samstag 10. September Rückreise
Nach dem Morgenessen packten wir unsere Sachen und weiter gings zum Bahnhof. Da wir einen Zug früher starteten hatten wir in Freiburg Zeit für ein Kaffee. Mit dem IC gings dann direkt nach Bern.
Herzlichen Dank an die ganze Wandergruppe für die schöne Woche, Christine und den beiden Küre für die Vorbereitung und Durchführung. Vielen Dank auch ans Hotel Imbery für die Gastfreundschaft und das gute Essen.