Wanderferien Schruns Montafon vom 8. – 15. Juni 2024
Am Samstagmorgen fahren wir in vollen Zügen gut gelaunt und zu acht von Bern via Zürich – Sargans – Buchs – Bludenz nach Schruns. Mit dem Bus geht’s zwei Stationen den Berg hoch zu unserem Hotel Montjola. Hier werden wir freundlich willkommen geheissen und können unsere Zimmer beziehen. Am Nachmittag geht’s hinunter nach Schruns zum Erkunden des Dorfes, zum Einkaufen und in einem schattigen Biergarten lassen wir uns verwöhnen.
Sonntag: Nach einem guten Morgenessen vom Buffet starten wir direkt vom Hotel unsere erste Wanderung. Zuerst geht’s zum Kapuzinerkloster Gauenstein. Anschliessend durch den Wald hinunter nach Kaltenbrunnen. Weiter über die Ebene zum Bahnhof Vandans. Nach einem Kaffee in der Pizzeria steigen wir durch den Wald und saftige Wiesen hoch nach Bartholomäberg. In halber Distanz picknicken wir auf einem Trafohäuschen. Zwei Feuerwehrfahrzeuge fahren mit Blaulicht den Hang hinauf. Anschliessend wandern wir den Kirchweg weiter zu unserem Ziel Bartholomäberg. Von weitem ist die imposante Kirche zu sehen. Im Berggasthof werden wie belohnt mit einem kühlen Drink, einem Eis oder Apfelstrudel. Nach der Besichtigung der Kirche geht’s zurück hinunter zum Hotel auf Schusters Rappen oder mit dem Bus.
Montag: Schruns ist vom Hotel versteckt durch dicken Nebel. Um 10.00 Uhr starten wir hinunter nach Schruns. Nach dem Einkaufen und dem Besuch im Tourismus Büro wandern wir mit Regenschirmen nach Tschagguns. Dort gibt’s noch ein Kaffee. Anschliessend nehmen wir den Schluchtenweg in Angriff. Bereits nach einem kurzen Stück können wir die Regenjacken ablegen und auf Sommertenue wechseln. Es geht steil bergauf und die Luftfeuchtigkeit lässt uns toll schwitzen. Bei einer neuen Blockhütte machen wir Mittagshalt. Die Schnecken sind so frech und erkunden sogar die Rucksäcke. Weiter geht’s die Schlucht hoch mit Wasserfällen und kritischen Stellen. Dem Wetter entsprechend führt der Bach viel Wasser. Endlich auf der Strasse nach Latschau angekommen, sehen wir die Kraftwerkbauten mit dem Ausgleichsbecken und die Talstation der Golmerbahn. Im schönen Gasthaus Sulzfluh geniessen wir Apfelstrudel, Eis und Suppe. Zurück im Hotel begrüsst uns Lydia, die zu uns gestossen ist.
Dienstag: Der Ausdruck «Äs isch für d’Füchs» wurde uns heute Morgen klar. Als ich die auf der Terrasse zum kühlen bereitgestellten Picknick-Säcke hineinnehmen wollte, waren sie verschwunden. Der freche Jungfuchs hatte anschliessend die Frechheit zurückzukommen und ins Hotelzimmer hineinzuschauen.
Nach dem Morgenessen mussten wir noch einmal einkaufen gehen. Anschliessend fuhren wir nach St. Gallenkirch, zwei Stationen zu weit. Mit dem entgegenkommenden Bus korrigierten wir den Fehler. Wir nahmen den Montafoner Steinschafweg in Angriff. Dem Bach entlang ging es hinauf Richtung Gargellen. Nach der Überquerung der Strasse ging es über offene Alpweiden weiter. Beim Wendepunkt überquerten wir den reissenden Bach nach Aussergampaping. Hier gab es Mittagshalt. Nach einem kurzen Aufstieg gings anschliessend durch kleine Pfade und schöne Waldwege hinunter zum Ausgangpunkt Galgenul. Mit dem Bus fuhren wir zurück nach Schruns. Im frisch renovierten Posthotel Traube stärkten wir uns für den Aufstieg zu unserem Hotel.
Mittwoch: Mit dem Bus geht’s ins Silbertal und anschliessend mit der Bahn hoch auf den Kristberg. Auf 1450 m ist es noch recht kühl. Wir steigen hoch zum Kristberg und sehen hinunter auf die Arlbergstrasse. Anschliessend geht es durch den Wald hoch auf 1800 m. Weiter durch Waldstücke und Wiesen zum Fritzensee, der recht trübe ist. Dort geniessen wir das Picknick. Durch eine wundervolle Blumenwiese steigen wir hinab zu einem alten Bergwerk, wo Eisenerz gewonnen wurde. Immer hinunter geht es bis Bartholomähberg, wo wir im Berggasthaus zu Kaffee und Dessert kommen. Anschliessend fahren wir mit dem Bus zurück zum Hotel.
Donnerstag: Golmerbahn und Lindauerhütte sind angesagt. Mit Bus und Bahn geht’s hoch zur Golmer Bergstation Grüneck. Nach einem Kaffee wandern wir dem Hang entlang Richtung Lindauerhütte. Nach anfänglichem Rieseln fängt es an zu regnen. Bei der oberen Lätschalpe entscheiden wir uns weiterzugehen. Kathrin zieht ein warmes Kaffee in der Lätschalpe vor. Bei nasskaltem Wetter geht es weiter zur Lindauerhütte. Hier präsentiert sich die Sulzfluh und das Schweizertor. In der Lindauerhütte gibt es eine warme Malzeit. Zurück geht es den gleichen Weg zur Lätschalpe. Kathrin hat bereits den Rückweg angetreten und zieht es vor auf dem Fahrweg nach Latschau hinunter zu wandern. Der Rest nimmt den Weg nach Matschwitz, einer Zwischenstation der Golmerbahnen, um mit der Bahn hinunter zu fahren. Gleichzeitig mit Kathrin erreichen wir Latschua und fahren mit dem Bus zurück nach Schruns. Dort schliessen wir den Tag mit einer gemütlichen Runde in der Gartenwirtschaft ab.
Freitag: Mit der Hochjochbahn fahren wir hoch auf die Kapellalpe. Auf einem Waldweg geht es zur Innerkapellalpe. Dort werden wir köstlich bewirtet mit Käsespezialitäten aus der eigenen Produktion. Die Rucksäcke werden bepackt mit Käsespezialitäten als Mitbringsel zu Hause. Während die einen den gleichen Rückweg nehmen, steigen die andern zum Speichersee hoch und anschliessend hinunter zur Kapellalpe. Dort treffen wir uns und geniessen auf der Terrasse die österreichischen Köstlichkeiten. Mit der Bahn in Schruns angekommen, wird noch eingekauft und dann geht es hoch zum Hotel zu einem kurzen Drink auf der Hotelterrasse.
Samstag: Bei sintflutartigem Regen steigen wir beim Hotel in den Bus ein und fahren mit dem Zug zurück nach Bern. Wie bei der Hinreise sind Züge in der Schweiz voll und auf den Bahnhöfen herrscht die normale Hektik.
Wir können auf eine schöne Wanderwoche im gemütlichen Montafon zurückblicken. In den Bergrestaurants und Hütten konnten wir einheimische Spezialitäten geniessen. Im Hotel mit grosszügigen Zimmern wurden wir mit einem guten Morgenbuffet und einem 5-gänger am Abend verwöhnt. Leider zeigte sich das Wetter nicht von der besten Seite, aber wie haben jeden Tag eine schöne Wanderung gemacht. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer für die tolle Woche.