Wanderwoche Prättigau / Klosters Dorf 19.-26. August 2023
Zehn Naturfreundinnen und Naturfreunde fuhren am Samstag mit dem Zug nach Klosters Dorf. Von Zürich nach Landquart hatten wir einen Bahnwagen für uns. Nach dem Einchecken fuhren wir nach Klosters Platz um einzukaufen und um auf unsere Ferienwoche anzustossen.
Im Hotel Silvapina wurden wir gut versorgt. Der Bahnbetrieb und der Bahnhofumbau brachte Lärm-Emissionen die den Schlaf teilweise störten.
Wir zogen eine Woche mit Sonne pur ein und schwitzten auch auf 2000m Höhe. In der Nacht kühlte es aber im Gegensatz zum Unterland gut ab.
Sonntag, erster Wandertag: Klosters Platz – Saas
Wir wichen dem Sonntagstourismus aus und wanderten von Klosters Platz das Prättigau hinab nach Saas. Durch grüne Weiden gings hinab nach Serneus. Serneus ist ein schmucker Ort mit alten und gut unterhaltenen Häusern. Hier kehrten wir in einem alten Gasthof ein und genossen ein Kaffee und Dessert. In Saas überquerten wir die Brücke und stiegen hoch ins Dorf. Die Sonne brannte und in Saas fanden wir kein Restaurant zur Abkühlung. Die einen gingen ins Hotel unter die Dusche und die andern machten einen Umweg über Klosters Platz um etwas zu trinken.
Montag, zweiter Wandertag: Jakobshorn / Rinerhornbahn – Sertig-Dörfli
In zwei Gruppen gings vom Jakobshorn oder von der Endstation Rinerhornbahn ins Sertig-Dörfli.
Bei der Ankunft auf dem Berg stärkten wir uns mit einem Startkaffee. Anschliessend gings von der Rinerhornbahn leicht bergauf zum Picknick-Platz Äbirügg. Hier hatten wir eine schöne Sicht auf die Schatzalp oberhalb Davos. Anschliessend wanderten wir ins Tal hinunter nach Sertig. Biker und Wanderer hatten teilweise getrennte Wege. Da das Restaurant im Sertig-Dörfli geschlossen war, gings noch 10 Minuten weiter nach Sertig Sand. Hier trafen wir uns in der vollen Gartenwirtschaft mit der anderen Gruppe. Mit dem Postauto fuhren wir nach Davos Platz und weiter mit dem Zug nach Klosters Dorf.
Dienstag, dritter Wandertag: Gafiatal / Gafiatal – Rätschajoch – Madrisa
Gestern ist noch Birgit zu uns gestossen. Ein Taxi holt uns vor dem Hotel ab und bringt uns via St. Antönien ins Gafiental Sunnistafel. Unser Chauffeur ist nicht ortskundig und verfährt sich auf den schmalen Wegen. Nachdem wir das Ziel erreicht haben steigen wir neben dem Schlangenfelsen hoch nach Sunnistaffel und geniessen ein Startkaffee im Berghaus Edelweiss.
René erkundet mit seiner Gruppe das Gafiental. Zurück geht es über St. Antönien nach Klosters Dorf.
Regina, Küre und Kurt nehmen die anspruchsvolle Wanderung über das Rätschajoch in Angriff. Über Alpweiden geht es hoch zum Unghürtschuggen. Durch ein Felseinschnitt, geht es steil hinauf zur nächsten Geländekammer. Wir können zurückblicken auf das Gafiatal und den bereits geleisteten Aufstieg. Unter den Madrisaspitzen gibt es Mittagshalt. Anschliessend geht es steil hinauf, vorbei an eindrücklichen Karstfelsen auf das Rätschajoch. Hier haben wir 900 Höhenmeter hinter uns und eine prächtige Rundsicht inklusive Sicht auf die Landesgrenze nach Österreich. Über grosse Alpweiden geht es 750 Höhenmeter hinunter nach Madrisa. Im Bergrestaurant Madrisa Hof tanken wir unsere Batterien auf und fahren anschliessend mit der Bahn nach Klosters Dorf hinunter.
Mittwoch, vierter Wandertag: Weissfluhjoch – Strelapass – Schatzalp
Mit der Parsennbahn geht’s hinauf auf das Weissfluhjoch. Kathrin verabschiedet sich von uns und fährt weiter auf die Weissfluh mit der Wetterstation SLF. Die andern wandern hinunter auf den Strelapass, den letzte Abschnitt führt uns über den spektakulären Felsenweg mit schönem Ausblick ins Schanfigg. Auf dem Strelapass geniessen wir die Aussicht Richtung Schanfigg / Chur und auf der andern Seite auf die Schatzalp, Davos und Flüela. Im Bergrestaurant stärken wir uns für den zweiten Teil. Zuerst steigen wir zum Strelasee hinauf und bewundern die vielen jungen Frösche. Weiter geht’s Richtung Lätschüelfurgga, hier kürzen wir ab und queren eine moorhafte Alpweide um den unteren Weg zu erreichen. Hinunter über schöne Alpweiden erreichen wir die Schatzalp. Hier steht das imposante Berghotel Schatzalp.
Donnerstag, fünfter Wandertag: Klosters Dorf – Monbiel
Um ein paar Höhenmeter zu sparen fuhren wir zwei Stationen mit dem Postauto und kamen prompt in eine Billettkontrolle. Durchs Dorf steil aufwärts ging es Richtung Alpenrösli. Nach einer kurzen Verschnaufpause weiter steil durch den Wald hinauf zu einem kleinen Ferienhaus, wo wir zusehen konnten wie ein Bauer mit Gehilfen das Heu zusammenstiess. Weiter ging es dem Hang entlang und durch den Wald auf die Alp. Auf der Alp mit mehren zu Ferienhäuser umgebauten Ställen genossen wir die Ruhe und die grüne Landschaft. Anschliessend ging es auf einem guten Weg durch den Wald hinunter nach Monbiel. Dort beschlossen wir auf der Hängebrücke die Landquart zu überqueren und im Waldstück auf der anderen Seite zu Picknicken. Nach der Mittagspause ging es auf verschiedenen Wegen Richtung Klosters Dorf und wir trafen uns alle im gleichen Postauto. Während die einen eine Abkühlung im schönen Bad von Klosters genossen, machte sich der Rest direkt oder indirekt auf den Heimweg zum Hotel. Die Wanderung führte uns durch eine schöne Landschaft ohne Velofahrer und wenig anderen Wanderer.
Freitag, sechster und letzter Wandertag: Panoramaweg Gotschnagrat – Davos Parsenn Höhenweg
Von Klosters Platz fuhren wir mit der Gotschnabahn auf den Gotschnagrat. Oben genossen wir ein Kaffee und die schöne Rundsicht. Auf dem Panoramaweg gehts dem Hang entlang mit immer neuen Ausblicken auf die Bergwelt. Bei einer kleinen Bänkchengruppe machen wir Mittagshalt und geniessen die Sicht auf die Alpen südlich von Davos. In der Mittelstation Höhenweg kehren wir ein und beschliessen die Tageskarte auszunutzen und noch auf das Weisshorn zu fahren.
Weisshorn: SLF-Wetterstation
Mit der Parsennbahn und Seilbahn geht es aufs Weisshorn mit der Wetterstation SLF für Schnee und Lawinenforschung. Als wir aussteigen kommt Nebel auf und verschleiert die Landschaft. An Stelle eines Rundumpanoramas gibt es mythische Fernsicht in alle Himmelsrichtungen. Wir geniessen die Stimmung, schiessen Fotos und nachher geht es hinunter nach Davos und Klosters.
Zusammen konnten wir eine weitere schöne Wanderwoche der NF Zollifofen geniessen. Alles stimmte, die Unterkunft und Verpflegung, das Wetter, die schöne Landschaft und die Gruppe. Herzlichen Dank an alle die zu dieser schönen Woche beitrugen.